Beschreibung der
gesamten Strecke der
Oberlandbahn Triptis - Ziegenrück -
Lobenstein
Nachdem die kleine Industriestadt Triptis
südostwärts mit einer Brücke über die
B281 verlassen ist werden in zwei
lang gezogenen Kurven Felder
durchschnitten, bevor die Strecke nach
einem Waldabschnitt des Städtchen Auma
erreicht.
Im breiten Aumatal gehts
dann vorbei an Wald und Weiden bis
Krölpa, um von dort weiter in
südwestlicher Richtung und leicht
ansteigend die BAB 9 kurz vor Moßbach zu
überqueren.
Nachdem der in einer
Kurve gelegene Ex-Bahnhof passiert wurde
verschwindet die Strecke mit zwei
lang gezogenen Kurven im Wald des
Plothener Teichgebiets um schließlich
über Dreba nach Knau zu gelangen.
Von dort geht es im
reizvollen Drebagrund vorbei am Hp.
Posenmühle immer noch in südwestlicher
Richtung bis Ziegenrück. Dessen Bahnhof
wird nach passieren eines 105 m langen
Kirchbergtunnels und Überquerung eine
dreibögigen, 16 m hohen Steinviadukt
erreicht.
Kurz nach verlassen des
Bahnhofs überwindet die Strecke die
Saale mittels eines sieben-bögigen
Steinviaduktes, um dann sofort im 181 m
langen Hemmkoppentunnel zu
verschwinden.
Es folgt ein
landschaftlich einzigartiger
Abschnitt. Dicht am Nordosthang, hoch
über der Saale gelegen schlängelt sich
die Strecke unter stetigem Ansteigen
durch den 109 m langen Schweinbachtunnel
zum Haltepunkt Liebschütz. Nachdem der
Mühlbergtunnel I passiert ist (72 m),
schwenkt die Strecke nach Süden und
führt durch den 118 m langen
Mühlebergtunnel II- Das Ziemestal ist
erreicht und wird über ein Stahlviadukt
auf fünf Trägern (36 m hoch und 120
Meter lang, begehbar, auch die Träger)
in einer Steigung von 1:50 überwunden.
(Die Ruhe im Tal wird nur durch die
wenigen Züge gestört, die beim befahren
der Brücke bedrohlich Quietschgeräusche
erzeugen.)
Durch enge
Felseinschnitte und dichten Wald windet
sich die Strecke bis Lückenmühle hinauf
und führt nun in südöstlich Richtung.
Der Wald lichtet sich und nach einer
lang gezogenen Kurve wird Remptendorf
erreicht.
Gen Süden führt die
Strecke auf den Hochebene vorbei am
Bahnhof Ebersdorf - Friesau zum
höchsten Punkt der Strecke: 555 m.
Das Unterlemnitzer
Viadukt ist überspannt den ganzen Ort
und ist mittlerweile auch im
Gemeindewappen verewigt. Nachdem die
Saalfelder Strecke am Keilbahnhof
aufgenommen wurde geht's talwärts bis in
die Kreisstadt Lobenstein.
Bahnhöfe bzw. Haltepunkte
Ort |
km |
Bemerkungen
|
Triptis
|
0,0 |
5-Gleisiger
Bahnhof, mit Flügelsignalen und
einem überdachtem Bahnsteig
(Gleis 3und 4) und flachen
Bahnhofsgebäude (0) und
Stellwerk am beiden
Bahnhofsenden, und Resten eines
Lokschuppens |
Auma
|
6,1 |
zweigleisiger
Bahnhof mit
Flügeleinfahrtsignalen,
handbedienter Schranke und
Aufsicht, Bahnhofsgebäude
teilweise mit Schiefer gedeckt
(O) |
Krölpa (b. Auma)
|
10,2 |
Haltepunkt (SO)
|
Moßbach (b.
Neustadt/Orla) |
14,4 |
zum Haltepunkt
rückgebauter Bahnhof mit
Bahnhofsgebäude (N) |
Dreba
|
20,1
|
Haltepunkt (NW)
|
Knau |
22,6
|
zweigleisiger
Bahnhof mit
Flügeleinfahrtsignalen und
gelben Bahnhofsgebäude (SO) und
handbedienter Schranke |
Posenmühle
|
24,8 |
Haltepunkt mit
hölzernem Wartehäuschen (SO) |
Ziegenrück
|
30,4 |
zweigleisiger
Bahnhof mit
Flügeleinfahrtsignalen,
schiefergedeckten
Bahnhofsgebäude (W) |
Liebschütz
(Saale) |
34,0 |
Haltepunkt mit
verlassenem Bahnhofsgebäude (W)
|
Lückenmühle
|
41,3 |
Haltepunkt mit
bewohntem Bahnhofsgebäude (S)
|
Remptendorf
|
44,0 |
Haltepunkt mit
gelben Bahnhofsgebäude (SW)
|
Ebersdorf -
Friesau |
47,5 |
Bahnhof mit
Flügeleinfahrtsignalen,
umfangreichen Gleisanlagen und
Backsteinbahnhofsgebäude (SO)
sowie handbedienter Schranke
|
Unterlemnitz
|
51,7 |
Keilbahnhof mit
zwei Gleisen auf jeder Seite
(auf der Triptiser ist der
Hausbahnsteig ein Stumpfgleis)
und Bahnhofsgebäude (NW)
Flügeleinfahrsignalen und
Flügelausfahrsignalen auf der
Lobensteiner (S) Seite
|
Lobenstein
(Thür.) |
54,4 |
Bahnhof mit
umfangreichen Gleisanlagen,
einem nördlichen Stellwerk, den
Resten einer Einsatzstelle und
typisch thüringer
Schieferbahnhofsgebäude (W) und
zwei Bahnsteigen mit
DDR-typischen Ratioanzeigen
|
Signaltechnische Anlagen
-
Flügelsignale in
Triptis (mit Vorsignal), Auma (mit
Vorsignal), Knau, Ziegenrück,
Ebersdorf-Friesau und Unterlemnitz
-
zahlreiche
modernisierte E-BÜT anlagen, u.a.
zwischen Triptis und Auma (2x),
Moßbach und Dreba, in Knau
-
Handbediente
Schranken in Auma, Knau und
Ebersdorf-Friesau
Bauliche Besonderheiten
-
5 Tunnel (kurz vor
und nach Ziegenrück, einer vor und
zwei nach Liebschütz)
-
drei und
sieben-bögige Steinviadukte kurz vor
und nach Ziegenrück
-
stählernes
Ziemestalviadukt bei Liebschwitz
-
Steinviadukt in
Unterlemnitz
|