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Ralfs Streckenbeschreibung

 

Ehemalige Bahnstrecke Dannenberg - Lüchow

 

Wustrow–Dannenberg

Von Wustrow führt die Strecke weiter nach Lüchow, wo vor der Kreuzung mit dem gemeinsamen Fahrbahnverlauf der Bundesstraßen 248 und 493 die stillgelegte und zurückgebaute Strecke Lüchow–Schmarsau der Lüchow-Schmarsauer Eisenbahn (LSE) abzweigte. Der Bahnhof Lüchow Süd der LSE, auch Kleinbahnhof genannt, befand sich in Höhe von Streckenkilometer 15,6 auf der Ostseite der Bahnstrecke. Die Gleisanlagen verliefen entlang der Ausfahrt Richtung Salzwedel. Das Gleis nach Wustrow ist noch vorhanden und endet dort im Bahnhofsbereich. Auf Höhe des Empfangsgebäudes liegen keine Gleise mehr, hier ist die Strecke entwidmet. In der Nachkriegszeit wurden zusätzlich die Haltepunkte Teplingen zwischen Lübbow und Wustrow sowie Jeetzel zwischen Wustrow und Lüchow eingerichtet.

Die weitere Bahnstrecke ab Lüchow verläuft Richtung Norden durch die Bahnhöfe Gollau, Grabow, Jameln und den Haltepunkt Schaafhausen nach Dannenberg. Dort wurde für diese Strecke ein zweiter Bahnhof, Dannenberg West, gebaut. Hier bestand von 1924 bis 1996 ein Anschluss an die Bahnstrecke Uelzen–Dannenberg. Die Strecke wird am Anfang des Bahnhofs Dannenberg Ost in Höhe des Stellwerks Df mit dem Streckengleis der Bahnstrecke Dannenberg–Lüneburg, einem Abschnitt der ehemaligen Wittenberge-Buchholzer Zweigbahn, zusammengeführt. Ursprünglich verlief sie parallel dazu und endete als Gleis 2 am Empfangsgebäude.

Mit Inkrafttreten des Winterfahrplans 1955/56 wurden zwischen Lüchow und Gollau die Haltpunkte Tarmitz und Müggenburg eingerichtet. Zwischen Jameln und Schaafhausen kam der Haltepunkt Tramm hinzu. Ab Ende der 1980er-Jahre begann an den Bahnhöfen zwischen Dannenberg Ost und Lüchow der Rückbau der Nebengleise.

  Km v. Ort Höhe Wikip.    
    0 Dannenberg (Elbe) Ost Schranke am Bahnhof
  35.6     BÜ Kreisstr.  
  35.5     DRE Streckenende
  35,2     "Am Besenberg"
        Wendlandbahn nach Lüneburg
    0,6 BU K13  
34,2   1,9 Brücke über die Alte Jeetzel
33,9   2,3 Dannenberg (Elbe) Mitte (Osterweg) Osterweg
33,5   2,7 Dannenberg (Elbe) West B216 Lüneburger Str.
    2,7 B 216  
32,7   3,4 Brücke  über den Jeetzelkanal
32,4   3,8 B 191 Uelzener Str.
    3,8 Prisser  
31,5   4,7 B 248 Schaafhausen / Lüchower Str.
30,8   5,1 Schaafhausen  
28,9   6,2 Tramm  
  27.4     Breese im Buche / Jameln Bergstr.
26,8   9,5 Jameln Bahnhofstr.
  25,6   10,0    
    13,3 Grabow  
      13,9 BU Königshorster Weg
      14,9 BU Königshorster Weg
      15,6 BU B248 Salzwedeler Str.
    15,8 Gollau  
    15,9 Müggenburg  
      16,2   Bergstr.
      16,9 BU K2 Tarmitzer Str
  17,   17,5 BU K1 Seerauer Str.
    17,9 Brücke über die Jeetzel
      18,1 BU K33 Rehbecker Weg
    19,3 Tarmitz  
15,2   20,4 Lüchow (Wendland)

Damals und Heute

      B 248  
14,8   20,6 Lüchow Süd  
9,6   25,8 Wustrow  

 

Güterverkehr

Die Bergbaugesellschaft Teutonia förderte und verarbeitete zwischen 1908 und 1926 Düngesalze bei Schreyahn in der Nähe von Wustrow. Eine Werksbahn verband das Kaliwerk mit dem Bahnhof Wustrow. Die Kalifracht wurde zur Übergabe in den Staatsbahnhof Wustrow transportiert und von dort weiter nach Dömitz an der Elbe. Dort erfolgte die Umladung auf Binnenschiffe, die den Weitertransport nach Hamburg übernahmen.[15]

Nach Einstellung der Förderung löste Kies aus den Kiesgruben bei Lübbow das Salz als wichtiges Transportgut ab. Vor allem in den Jahren 1935 bis 1940 wurde der Kies zu vielen Staatsbauten im ganzen Deutschen Reich transportiert.

In den 1930er-Jahren verkehrten planmäßig zwei Güterzüge werktäglich zwischen Salzwedel und Dannenberg.

ndig eingestellt.[20]

Personenverkehr

Der Verkehr auf der Strecke wurde offiziell wieder am 4. Juli 1945 aufgenommen. Zweimal wöchentlich, mittwochs und sonntags, verkehrte ein Personenzugpaar zwischen Lüchow und Dannenberg.[19] Nach der Wiederherstellung der Jeetzelbrücke zwischen den Dannenberger Bahnhöfen war ab dem 20. April 1946 ein weiterführender Verkehr über Dannenberg hinaus möglich. Ab diesem Tag verkehrte täglich ein Personenzugpaar bis nach Uelzen.[21]

Nach der offiziellen Wiederaufnahme des Personenverkehrs hatte die Strecke für kurze Zeit ihre größte Bedeutung. Der Fahrplan 1947/48 wies noch die Verbindung Salzwedel–Dannenberg aus, die anfangs drei Personenzugpaare verkehrten aber morgens, mittags und abends ausschließlich zwischen Lübbow und Dannenberg.[22] Der Bahnhof Lübbow lag direkt an der Zonengrenze und die Bahnverbindung wurde von Grenzgängern, Flüchtlingen und Hamsterern viel genutzt. In Lübbow wurde mit dem Fahrkartenverkauf oftmals ein Tagesumsatz von über 20.000 Reichsmark erzielt und im Sommer 1947 wurden einmal an nur einem Tag über 12.000 Fahrkarten verkauft. Mit der Währungsreform und der Einführung der D-Mark im Juni 1948 nahm die Zahl der Fahrgäste und damit die Bedeutung der Strecke und vor allem des Bahnhofes Lübbow schlagartig deutlich ab.

In den 1950er-Jahren verkehrten auf der Kursbuchstrecke 109h ab Lübbow täglich drei Zugpaare bis Dannenberg. Ein Zugpaar bediente alle Haltestellen, die anderen beiden nur die Bahnhöfe. Hinzu kamen werktags jeweils eine Direktverbindung Lübbow–Uelzen–Bremerhaven und Lübbow–Uelzen–Bremen mit Halt in Wustrow, Lüchow, Jameln, Dannenberg West und Ost, sowie werktags zwei und Sonntags eine Verbindung Lüchow–Dannenberg mit Halt nur an den Bahnhöfen.[13] Die Attraktivität des schienengebundenen Personenverkehrs ab Lübbow nahm trotzdem immer weiter ab, so dass er am 22. Mai 1955 eingestellt wurde. Der letzte Triebwagen verließ Lübbow am 21. Mai um 13.53 Uhr. Lübbow und Wustrow wurden fortan nur noch im Schienenersatzverkehr bedient.

Der Reiseverkehr wurde gegen Ende der 1950er-Jahre wegen weiter abnehmender Auslastung und vor allem aufgrund des schlechten Streckenzustandes immer stärker reduziert. 1958 war im Fahrplan nur noch eine Zugverbindung aufgeführt. Am 4. Juli 1960 wurde der Schienen-Personenverkehr auf der Strecke völlig eingestellt.[23] Eine Übernahme des Verkehrs durch die Lüchow-Schmarsauer Eisenbahn und die Osthannoversche Eisenbahnen  (OHE) scheiterten. Die Strecke wurde aber aus Mitteln der Zonenrandförderung saniert und der subventionierte Betrieb am 21. August 1965 wieder aufgenommen.[24] Werktags verkehrten fünf und Sonntags zwei Schienenbuspaare zwischen Dannenberg und Lüchow. Haltestellen an der Strecke waren die Bahnhöfe Dannenberg West, Jameln, Grabow und Gollau. Die Haltepunkte wurden nur noch im Schienenersatzverkehr angefahren.[25] Die endgültige Einstellung des Personenverkehrs auf der damaligen Kursbuchstrecke 152 erfolgte knapp zehn Jahre später am 31. Mai 1975.

Gegenwärtig wird der Personenverkehr zwischen Salzwedel und Dannenberg von der Regionalbus Braunschweig mit zwei Buslinien ausgeführt. Die Strecke Lüchow–Wustrow–Lübbow–Salzwedel wird von der Linie 1937 befahren. Der öffentliche Personennahverkehr zwischen Lüchow und Dannenberg ist Teil der Linie 403 Lüneburg–Lüchow.[26]

 

Strecken-abschnitt Beschreibung   in km folgende km Link
1          
2          
3          
4 KM 27 - hinter Brücke (für Pferde) vom Bahnhof Jameln aus gesehen (Eiskeller)        
5

 

       
6          
7 km 15,8 - Ort Gollau - Gastwirtschaft nähe Bahnhof        
8          
1 - 5          
6 - 8          
1 - 8          
 
Überblick vom Satteliten  
Karte  

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1.

Streckenabschnitt -

 

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2.

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3.

 
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Streckenabschnitt

 

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Stand: 03.11.22