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Draisinen-Freunde machen den Weg frei  Schillsdorf – Mit Wucht schlägt Michael Huberth die Spitzhacke in den Boden, noch mal und noch mal, dann ist wieder eine Bahnschwelle freigelegt. Mit einem Dutzend Gleichgesinnter aus Tasdorf und Umgebung befreite der Mann aus Hamburg gestern die alte Bahntrasse zwischen Alt Bokhorst (bei Neumünster) und Wankendorf auf 3,5 Kilometern von Gestrüpp. "Vor allem die Brombeeren sind eine Qual", schimpfte Tasdorfs Bürgermeister Reinhard Wallmann, Mitglied im Verein der Draisinen-Freunde, "das ist Dschungelarbeit." Einen Meter hoch überwuchern die dornigen Ranken die Gleise. Hier würde keine Draisine durchkommen. Soll sie aber, spätestens am Sonnabend, 6. Januar. Dann laden die Draisinenfreunde die Öffentlichkeit von 11 bis 14 Uhr zu einer Neujahrsfahrt ein. Gestartet wird auf dem Gelände des ehemaligen Bahnhofs Bokhorst. Von dort können die Draisinen in Richtung Westen bis zum Brachenfelder Gehölz oder Richtung Osten bis nach Wankendorf fahren. Die Draisinenfreunde hoffen, bei der Neujahrsfahrt weitere Fans dieser Fortbewegungsart zu gewinnen. Denn sie haben auf der 13,5 Kilometer langen Strecke noch einiges vor. Im Laufe des Jahres soll ein Regelverkehr organisiert werden. An jedem Wochenende können dann Familien oder Kleingruppen das außergewöhnliche Freiluft-Vergnügen genießen. Im Schichtbetrieb wollen die Draisinenfreunde ihre pedalgetriebenen Fahrzeuge für einige Stunden vermieten. "Das ist ein tolles Angebot für Erholungssuchende", ist sich Wallmann sicher. Wer sicher sein möchte, bei der "Neujahrsfahrt" eine Draisine abzubekommen, sollte sich – am besten heute zwischen 16 und 18 Uhr – unter Tel. 04321/73982 bei Klaus Schärf anmelden. der |
Stand: 22.03.14